Rückblick | Dienstag, 25. SEPT 2018 |
Die Kliniken Maria Hilf GmbH ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung, dessen alleiniger Träger die St. Franziskus‐Stiftung ist. Mit seinen fast 800 Betten ist es das größte katholische Krankenhaus im Bistum Aachen. Hier werden jährlich über 37.000 Patienten stationär betreut und mehr als 120.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. In den 17 Fachabteilungen arbeiten mehr als 2.400 Mitarbeiter.
Als größtes Lehrkrankenhaus bilden die Kliniken Maria Hilf jährlich viele Medizinstudenten für die Universität Aachen (RWTH) aus.
Marketing Club Mönchengladbach zu Gast bei den Kliniken Maria Hilf
Einen spannenden Einblick in die Kliniken Maria Hilf GmbH erlebten Mitglieder und Gäste des Marketing Club Mönchengladbach im September: Geschäftsführer Jürgen Hellermann gab zunächst einen Einblick in die Geschichte des Krankenhauses, das bereits lange mit der Stadt verbunden ist. Im Jahr 1854 gründeten Franziskanerinnen ein Waisenhaus, 1860 entstand dann das Krankenhaus am alten Standort an der Sandradstraße. 1908 wurde eine Lungenheilanstalt angeschlossen, 1960 dann das Allgemeinkrankenhaus St. Franziskus sowie eine Krankenpflegeschule eröffnet. Im Jahr 1973 wurde die Firmierung unter dem Namen Maria Hilf GmbH beschlossen und 1998 eine Stiftung gegründet. 2005 wurde mit der kbs die Akademie der Gesundheitsberufe gegründet, welche inzwischen permanent 500 Plätze in verschiedenen Pflege- und Rettungsdienstberufen anbietet.
In diesem Jahr dann kam es zu der Standortverschmelzung an der Viersener Straße. Heute ist es das mit fast 800 Betten größte katholische Krankenhaus im Bistum Aachen, jährlich werden über 37.000 Patienten stationär betreut und mehr als 120.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Es gibt 17 Fachabteilungen. Ingesamt sind in der Kliniken Maria Hilf GmbH mehr als 2.400 Mitarbeiter tätig.
Nach dem Einblick in die Tradition der Klinik entführte Dr. med. Christian Reinhold, Facharzt für Innere Medizin, Angiologie, Phlebologie, Diabetologie und Notfallmedizin mit einem Einblick in den „Hybrid-OP – den Operationssaal der Zukunft“. Dieser vereint modernste Technik in sich und ermöglicht so schonendere, schnellere und sicherere Operationen. Risiken und Belastungen einer Operation werden sowohl für Patienten als auch für die OP-Teams beispielsweise durch geringere Strahlenbelastungen erheblich minimiert. Durch die neuen permanenten sowie auch die Archiv-basierten Bildgebungsverfahren sinkt der auf Dauer für die Nieren ungünstige Einsatz von Kontrastmitteln.
Abschließend erläuterte Priv. Doz. Dr. med. Adrian Ringelstein, Facharzt für Radiologie u. Neurologie, Sektionsleiter Neuroradiologie, sehr anschaulich, wie man Spitzenmedizin in die Region bringt: So gibt es neuerdings die Möglichkeit, Patientendaten verschlüsselt über eine App zu seinem Ärzteteam weiterzuleiten, um schnelle Diagnosen sowie Behandlungsmöglichkeiten übermitteln zu können. Zeit spielt bei Schlaganfällen eine große Rolle. Für die Feuerwehr als einem der häufigsten Zuweiser in diesem Bereich gibt es beispielsweise die Möglichkeit, über das Tool die schnellste Route für die Notfallversorgung auszuwählen. Bisher gebe es zu viele Transporte bei Schlaganfällen, teilweise sogar Sekundärtransporte, da manche Kliniken nicht über die richtige Ausrüstung oder die richtigen Mitarbeiter verfügen. Gerade kleine Krankenhäuser hätten das Problem, beides ständig vorzuhalten. Als nächste „Ausbaustufe“ käme zukünftig ein Schlaganfall-Mobil in Betracht, das die Hilfe direkt in die Kliniken bringen könnte.
Nach den umfassenden Einblicken kamen alle Beteiligten im Get-together zum Netzwerken und zum Austausch über das präsentierte spitzenmedizinische Angebot der Kliniken Maria Hilf abschließend zusammen.