Die erste Präsenzveranstaltung des Marketing Clubs Mönchengladbach fand nach einem Jahr, geprägt durch Corona Einschränkungen, bei Borussia Mönchengladbach statt. Die beiden Vorträge griffen die Themen Corona und Gesundheit auf.
Bernhard Nießen, Direktor für Stadionbetrieb und Veranstaltungsleiter bei Borussia Mönchengladbach, gab einen kurzen Überblick über die Historie und Entwicklung von Borussia. Nach den wirtschaftlich schwierigen Zeiten um die Jahrtausendwende entwickelte sich die wirtschaftliche Lage kontinuierlich positiv. So wurde um den eigentlichen Fußball herum u.a. der Fohlen Campus, das Hotel und der Medical Park gegründet.
Laut Nießen ergaben sich „bisher nicht gekannte Herausforderungen“ durch Corona. So entschied man gemeinsam mit dem Gesundheits- und Ordnungsamt, dass zum Heimspiel am 07.03.2020 Zuschauer zugelassen werden. Aber nur vier Tage später fand das erste „Geisterspiel“ statt. Danach wurde die Saison für zwei Monate ausgesetzt. Diese Zeit war geprägt von Überlegungen, unter welchen Voraussetzungen man den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann. Spieler, Geschäftsführer und Direktoren verzichteten auf Teile des Gehalts, um das Kurzarbeitergeld der Mitarbeiter aufzustocken. Zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen: Da Zuschauer nicht eingelassen werden durften, konnten die Fans in Form eines Pappkameraden im Stadion sein. So kam zumindest ein bisschen das Gefühl auf, nicht vor leeren Rängen zu spielen. Um das Risiko von Spielausfällen aufgrund einer Infektion bei den Spielern zu minimieren, wurden strenge Hygiene- und Verhaltensregeln sowie letztlich der Einzug der Spieler ins eigene Hotel auferlegt. Mit Start in die Saison 2021/ 2022 ist die „halbe Normalität“ zurückgekehrt. Unter entsprechenden Auflagen und Konzepten können 25.000 Zuschauer mit einem der 3Gs ins Stadion gehen. Momentan ist es laut Bernhard Nießen immer noch schwer und ungewiss, wann der Alltag zurückkehrt.
Klaus Schmitz, Geschäftsführer des Medical Parks, referierte darüber, wie wichtig Training für den Körper ist und dass Sitzen das neue Rauchen sei. Es erhöht den BMI, das Diabetesrisiko und verkürzt die Lebenszeit. Bei der Wahl des Trainings ist es nicht entscheidend, ob man sich für Ausdauer- oder Krafttraining entscheidet. Wichtig ist, dass es eine optimale Belastung gibt. Des Weiteren zeigt sich, dass körperliches Training neben dem geistigen Training gut für das Gehirn ist. Außerdem verbessert das Training die Behandlung von Dialyse Patienten bzw. die Verträglichkeit von Chemotherapien. Aufgelockert wurde der Vortrag durch eine kleine Übung mit einem Sportband.
Der Abend klang mit einem entspannten Get-together aus.