Nachbericht / Galerie Löhrl: „Wa(h)re Kunst“ – 14.05.2024
Bei unserer Veranstaltung im Mai waren wir zu Gast in der Galerie Löhrl. Die Galerie wurde im Jahr 1972 gegründet und befindet sich seit 1980 in der Mönchengladbacher Innenstadt. Christian Löhrl leitet diese in zweiter Generation und konzentriert sich dabei auf zeitgenössische Kunst. In wechselnden Ausstellungen werden Werke aus dem Bereich der Malerei sowie künstlerische Fotografien und Skulpturen gezeigt. In der Galerie sind sowohl renommierte internationale Künstler als auch noch wenig bekannte Avantgarde-Künstler zu finden. Grundsätzlich ist es Christian Löhrl wichtig, langjährig mit den Künstlern zusammenzuarbeiten und welche zu finden, die sich durch neue Ideen und Herangehensweisen sowie eine gute Ausbildung auszeichnen. Neben Ausstellungen ist die Galerie auf internationalen Kunstmessen vertreten und berät darüber hinaus Privatsammler und Firmen bei ihren Ankäufen.
Am Kunstmarkt sind laut Christian Löhrl folgende Teilnehmer zu finden, zunächst einmal der Künstler als Produzent und der Galerist als Bindeglied zwischen Künstler und Kunstmarkt. Dahinter finden sich der Kunstkonsument, Museen und Kunstvereine sowie Auktionshäuser, die reinen Kunsthandel betreiben. Im Vortrag skizzierte Christian Löhrl, was den Preis für die Ware Kunst beeinflusst und wie dieser zustande kommt. Faktoren sind z.B. die Technik oder das eingesetzte Material, der betriebene Aufwand, die Größe und Qualität der Arbeit, aber auch, ob es eine Schlüsselarbeit des Künstlers ist. Des Weiteren werden die Werke auch mit anderen ähnlich einzustufenden Künstlern verglichen. Im Allgemeinen steigt der Preis eines Werkes, je einmaliger es ist. So sind z.B. unlimitierte Drucke eher günstig, während limitierte Werke oder gar signierte und einmalige Werke einen höheren Preis erzielen. Zudem hat auch der Zeitgeist Einfluss auf die Preisfindung. Letztlich lässt sich laut Christian Löhrl sagen, dass Kunst so viel kostet, wie der Konsument bereit ist zu bezahlen.
Im Anschluss an den Vortrag konnten sich die Teilnehmer in der Galerie umsehen. Im Garten bei sommerlichen Temperaturen gab es einen regen Austausch bei Grillwürstchen und Bier.