Bei einem der letzten Clubabende in diesem Jahr gab uns unser Referent Dr. Bernd M. Samland (links im Bild, hier mit Clubpräsident Frank Glatzel) von der Agentur Endmark einen Überblick, wie wiedererkennbare und einzigartige Markennamen entstehen und was bei der Schaffung des Namens alles zu beachten ist. Die Agentur Endmark hat in 28 Jahren in 56 Ländern für mehr als 750 Kunden 2.500 Markennamen entwickelt.
Ein Markenname dient der Identifizierung, Positionierung und Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb. Allein die Wortwahl kann dabei zur Wertsteigerung beitragen, so wird z.B. Wasser zu Felsquellwasser oder Milch zu Weidemilch. Bei der richtigen Wahl des Markennamens gilt es Fehler zu vermeiden, die z.B. markenrechtliches Konfliktpotential oder sprachlich kulturelle Probleme verursachen können. Erfolgreiche Marken zeichnen sich durch kulturelle Anker aus wie z.B. Almdudler oder Berlin Liebeskind. Wichtig ist auch, dass der Name authentisch ist. So kommt es, dass z.B. Jägermeister international erfolgreicher ist als manch „international“ klingender Markenname, der seine Herkunft nicht offenbart. Darüber hinaus werden in der digitalen Welt Worte wichtiger als Bilder, da Bilder nicht als Suchbegriff genutzt werden können. Zudem ist die Aussprache wichtig, hier toppt die Sprache das Design.
Des Weiteren ist es wichtig, sich über das Wirkungsprofil Gedanken zu machen, soll die Marke emotional oder technisch ansprechen, traditionell oder innovativ etc.? Es lässt sich festhalten, dass es zahlreiche Varianten bei der Namensfindung gibt. Von generischen oder abstrakten Kunstnamen über lexikalische bis hin zu Abkürzungen und Akronymen. Beim anschließenden Get-together stand Dr. Bernd M. Samland noch für weitere Fragen des umfassenden Themas des Bennennungs-Marketing zur Verfügung.