Rückblick | Dienstag, 03. DEZ 2019 |
„Kryptowährungen – braucht man die?“
Als vor zehn Jahren die Finanzkrise ausbrach, entstanden erstmals Überlegungen über eine alternative Währung. Kurz darauf wurde der Bitcoin erfunden, die erste Kryptowährung auf Basis eines dezentral organisierten Buchungssystems. Über Sinn und Zweck der neuen Kryptowährungen informierte am letzten Clubabend im Jahr 2019 Jörg Jubelt, Vermögensverwalter der PMP Vermögensmanagement, zahlreiche Mitglieder sowie Gäste des Marketingclubs Mönchengladbach. Sein Fokus bei den zwischen rund 2.400 Kryptowährungen lag dabei auf Bitcoin sowie der facebook-Währung Libra.
Erfinder des Bitcoins soll ein Mann namens Satoshi Nakamoto sein, ob der Name der richtige ist, ist nicht bekannt. Doch Nakamoto sicherte sich bereits im Jahr 2008 die Rechte daran. Als der Bitcoin im Jahr 2009 in die Welt gesetzt wurde, war er einen Cent Wert. „Es gibt Schwankungen, doch zwischenzeitlich war er 20.000 Dollar wert“, so Jubelt. Bereits zehn Jahre nach der Erfindung der alternativen Währung sind die großen Player bereits dabei und setzen auf die Blockchain-Technologie: Finanzservices, Medizin, Energiesektor, Administration sowie das Internet der Dinge. Jubelt vergleicht Kryptowährungen mit Technologien der letzten Jahrzehnte, die die Welt veränderten wie Telefon, Auto, PC oder die Erfindung des Internets. „Mein persönlicher Eindruck: Viele Kollegen haben sie lange belächelt, bis facebook Libra aufgelegt hat. Von den rund 2,7 Milliarden Nutzern weltweit haben viele kein Bankkonto. Sie haben jedoch ein Handy, und können so vieles online tätigen.“ Seine These: Kryptowährungen werden in 20 Jahren die Investment-Welt beherrschen.
Nach dem informativen Vortrag ließen Mitglieder und Gäste den letzten Clubabend im Jahr 2019 mit vielfältigen Diskussionen über das soeben Gehörte entspannt ausklingen.